Hi, ich bin Marcel Hardrath
Wirtschaftswissenschaftler, mit den beruflichen Schwerpunkten Nahverkehr, Mobilität und Entwicklung ländlicher Raum

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49 Euro Ticket im ländlichen Raum
Seit dem 12.10.2022 diskutieren Bund und Länder über eine konkrete Nachfolgelösung zum 9-Euro-Ticket. Im ländlichen Raum wird ein solches Ticket allein nicht nachhaltig zur Verkehrswende beitragen.
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Abwegung zu E-Fuels
E-Fuels ist eine wichtige Technologie aufgrund der Komplexität und des hohen Fahrzeugbestandes
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Einführung des 9-Euro-Ticket im Nahverkehr / Fragen und Antworten
Der Koalitionsausschuss der Bundesregierung hat am 23.03.2022 ein „Maßnahmenpaket des Bundes zum Umgang mit den hohen Energiekosten“, welches die zeitlich befristete Einführung eines 9-Euro-Tickets im Nahverkehr beinhaltet beschlossen.
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Kritische Auseinandersetzung mit der aggregierten Marktnachfragefunktion
Viele spätere Themen im Verlauf eines wirtschaftswissenschaftlichen Studium beruhen auf der aggregierten Nachfrage und dem Gleichgewicht im Gesamtmarkt. Die meisten Studierenden sehen in ihrem wirtschaftswissenschaftlichen Studium nie eine …
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Erläuterung zur Preiselastizität und Auswirkungen von Tariferhöhungen im Nahverkehr
Die Preiselastizität der Nachfrage von Fahrscheinen im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) kann sowohl elastisch als auch unelastisch sein. Abhängig ist dies in erster Linie vom Tag und der Tageszeit der ÖPNV-Nutzung.
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Wissen und Nichtwissen
Wissensmanagement beschäftigt sich mit dem optimalen Umgang mit Wissen und Nichtwissen in einer Organisation.
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Neue Veröffentlichung zu Klimaschutz in finanzschwachen Kommunen
Im Zeitraum Juli 2017 bis September 2020 hat sich das Deutsche Institut für Urbanistik im vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit geförderten Projekt „Zwischen Wertschöpfungseffekten und haushaltsrechtlichen …
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Chronik der Nordhäuser "Parkhausprojekte"
In der Stadt Nordhausen wurde zwischen März 2019 und dem Jahr 2022 an der Errichtung von kommunalen Parkhäusern gearbeitet. Die bisherige Verlauf von Anfragen, Stellungnahmen und meines Einsatzes, sowie vieler Bürger gegen den Bau des „Parkhauses am …
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Umrüstung von Dampfloks auf Befeuerung mit Wasserstoff
Über den Sommer 2020 habe ich mich mit Realisierung einer Umrüstung der Befeuerung von Steinkohle auf Wasserstoff bei der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) beschäftigt.
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Enklave / Exklave Sachsen-Anhalts bei Rodishain in Thüringen
Enklaven und Exklaven stellen eine Besonderheit dar und sind heute relativ selten in Deutschland. Im Nordhäuser Ortsteil Rodishain liegt eine Enklave Sachsen-Anhalts die im folgenden näher erklärt werden soll.
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These zu sozialen Medien und radikaler Gewalt
In den letzten Wochen steigen sowohl die Reichweiten der kritischen Beiträge in sozialen Netzwerken zur Politik in der Pandemie, als auch zur Gewalt und Verstößen gegen Allgemeinverordnungen. Im folgenden Beitrag wird eine These aufgestellt, auf …
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Schichtbetrieb im ÖPNV praktisch nicht umsetzbar im ländlichen Raum
Seit den ersten Diskussionen zur Wiedereröffnung der Schulen gibt es von Seiten der einzelnen Kultusministern Überlegungen einen Schichtbetrieb an den Schulen einzuführen und für Schüler jeweils 8/10/12/14/16 Uhr An- und Abfahrten mittels ÖPNV …
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MDR Beitrag: Stadt, Land, Bus – Mobil in Mitteldeutschland
Die Thüringer Verkehrsministerin Birgit Keller, Herr Prof. Andreas Knie von der TU Berlin und Marcel Hardrath haben bei der Sendung mit Bürgern, Politikern und Verbandsvertretern zu aktuellen Themen in der Entwicklung des ÖPNV im Freistaat Thüringen …
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Regionalforum "Nachhaltige Mobilität im ländlichen Raum"
Am Weltumwelttag 2019, dem 5. Juni, lud das Nachhaltigkeitszentrum Thüringen zum zweiten Regionalforum nach Nordthüringen ein.
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Neue Straßenbahnlinie für den ÖPNV in Nordhausen
Der Landkreis Nordhausen, als ÖPNV-Aufgabenträger, hat in den vergangenen Jahren die Mobilität und das Verkehrsaufkommen auf der B 4 zwischen der Kreisstadt Nordhausen und der Landgemeinde Harztor analysiert.
Wie soll der Nahverkehr im ländlichen Raum aussehen, um für alle Menschen attraktiv zu sein?
Mobilität befindet sich ständig im Wandel. In Ballungsräumen drängen neue Anbieter auf den Markt, E-Mobilität und Wasserstoff werden implementiert, Sharingsysteme gewinnen immer größere Marktanteile. Neue Bedienformen und Multimodalität (Kombination von Fuß-, Rad-, Individual- und öffentlichem Verkehr) können auch im ländlichen Raum eine Lösung zur künftigen Gestaltung und nachhaltigen Entwicklung sein.
Dabei darf aber neben der (Weiter-) Entwicklung von Verkehrsmitteln auch die Tarif- und Preisgestaltung für Verkehrsmittel nicht außer Acht gelassen werden, eine der komplexesten Themenstellungen im öffentlichen Nahverkehr, gerade im ländlichen Raum und den damit verbundenen, sehr langen Linienverkehren. Die Digitalisierung bietet hier Chancen nicht nur die Quell- und Zielverkehre besser zu erkennen und damit die Netze besser der Nachfrage anzupassen, sondern auch Nutzungsbarrieren abzubauen und komplexe Tarifangebote für Kunden einfacher darzustellen. Wenn wir uns mehr mit Digitalisierung, den Menschen und ihrer Mobilität beschäftigen besteht die Möglichkeit “Leben im ländliche Raum” nicht nur zu erhalten, sondern als erstrebenswerten Lebensmittelpunkt nachhaltig zu entwickeln.
Wie kann Daseinsvorsorge als staatliche Aufgabe im ländlichen Raum weiter gewährleistet werden?
Der Trend zum Leben in urbanen Räumen und die geografische Konzentration von Wissen in Metropolen ist kein Problem der Neuzeit. Der demografische Wandel führt jedoch zu einer weiteren Verstärkung dieser Problemlage, Einwohner in kleinen Städten, Gemeinden und Siedlungen benötigen ebenso wie die Einwohner in Metropolregionen eine Versorgung mit sauberem Trinkwasser, medizinischen Dienstleistungen, Energie, Mobilität, Abfallentsorgung und Brand- und Katastrophenschutz. In allen diesen Bereichen bedarf es entsprechend geschultes Personal und der Aufgabe entsprechenden technischen Ausstattung.
Digitalisierung und moderne Kommunikationsnetze können hier genauso Lösungen sein, wie eine Stärkung regionaler Wirtschaftskreisläufe. So können neue Kommunikationstechnolgien die Tätigkeiten in Gewerbe, Landwirtschaft und den freien Berufen stärken und auch bei räumlicher Trennung eine starke Vernetzung über Gemeindegrenzen hinweg ermöglichen. Systeme der Versorgung können frühzeitig auf die Bevölkerungszahlen der kommenden Jahre angepasst und effzienter betrieben werden. Notwendig dafür ist ein Bewußtseinswandel, weg vom “erhalten wollen” hin zum “entwicklen und anpassen”.